Prof. Dr. Sonja Buckel im Interview zu Herr*Krit

Herr*Krit: So nennt sich die herrschaftskritische Sommeruniversität an der Kasseler Uni in der Mitte Deutschlands. Bereits zum zweiten Mal in Folge lud sie diesen Sommer vom 25. bis 29. Juli Interessent*innen erstmalig für eine ganze Woche zu sich ein. Dieses Interview richtet sich in erster Linie an all diejenigen, die es zur diesjährigen Herr*Krit leider nicht geschafft haben und hierdurch nachwirkend trotzdem Teilhabe und einen Einblick erfahren können. Darüber hinaus wollen wir die Reichweite der Sommeruni ausweiten und hierdurch dem einen oder anderen die Möglichkeit bieten, etwas Neues und Spannendes für sich zu entdecken. Dafür bedanken wir uns herzlichst bei Frau Buckel für ihre Zeit und ihr Interesse an dem Interview und damit der Unterstützung der DNGPS. Sonja Buckel ist Professorin für Politische Theorie an der Universität Kassel. Ihre Person ist eine der ursprünglichen treibenden Kräfte, die zur Entstehung und Organisation von Herr*Krit im Wesentlichen beigetragen haben. Im Interview erzählt sie von der Entstehungsgeschichte, dem Wesen der Herrschaftskritik, der Besonderheit von Herr*Krit und darüber hinaus von persönlichen Impressionen und der Essenz bzw. einem zentralen Resümee der Sommeruniversität.


Zur Entstehung von Herr*Krit: Woher und wie kam es zur Idee, eine herrschaftskritische Sommeruni an der Universität Kassel zu initiieren? War es ein bereits längeres Vorhaben oder haben zur damaligen Zeit aktuelle Entwicklungen auf der Welt dazu beigetragen?

Das war eigentlich etwas ganz Anderes. Und zwar hängt das mit der besonderen Situation in der Fachgruppe Politikwissenschaften zusammen: Im Jahr 2013 begann eine Menge kritischer Wissenschaftler*innen in der Politikwissenschaft, in Kassel zu lehren und zu forschen. Sie kamen zu denjenigen hinzu, die dort bereits zu Themen wie der Internationalen Politischen Ökonomie, dem Nord-Südverhältnis, der kritischen Politischen Bildung, den Gewerkschaften, Migration und Europa arbeiteten.  Uns wurde klar, dass die Kasseler Politikwissenschaft – auch in der Tradition der Gesamthochschule Kassel – sich jetzt wirklich zu einem kleinen kritischen Hotspot in der bundesrepublikanischen Politikwissenschaft entwickelt hatte. Sie müssen auch sehen, dass an anderen Universitäten die kritische Wissenschaft eigentlich abgewickelt wurde. Mit kritisch meine ich herrschaftskritisch, denn natürlich begreifen sich alle Wissenschaftler*innen irgendwie als kritisch. Ich meine kapitalismuskritisch, ob aus einer feministischen oder einer postkolonialen Perspektive – all das. Das war früher, wie gesagt, an den großen Unis ja legendär in der Folge von ’68 usw. Und das wurde seit Anfang der 2000er immer mehr abgewickelt. D.h. Professor*innen gingen in Rente und die Neubesetzungen sind anders ausgegangen als man sich das erhofft hat.

„Und in Kassel verlief die Entwicklung ganz außergewöhnlicher Weise anders. Da dachten wir uns: „Das kann ja nicht sein, dass wir hier sind, jeder wirtschaftet vor sich hin, und man kriegt von den anderen nichts mit. Da müssen wir etwas machen, um einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang zu organisieren.“ Und daraufhin haben wir das Kolloquium ‚Hegemonie und Kritik’ gegründet.“

Es war zunächst einmal nicht öffentlich, d.h., wir haben keine Aushänge gemacht, teilten das niemandem mit, weil es erst einmal unserer Verständigung diente. Es waren sämtliche Professor*innen der Politikwissenschaft und die Mitarbeiter*innen sowie Doktorand*innen eingeladen. Im Laufe der Zeit sprach sich das rum. Es kamen Leute aus der Soziologie und Studierende hinzu. Wir haben einen Kreis gebildet von bestimmt 50 Leuten, davon treffen sich vielleicht drei bis vier Mal im Semester ungefähr jeweils 20 Leute. Wir haben dann einige Semester getagt und haben Texte diskutiert. Dabei haben wir festgestellt, dass obwohl wir alle zwar eine ähnliche Perspektive haben, wir unglaublich viele Differenzen haben. Daher haben wir auch in der Sache ganz schön gestritten – im produktiven Sinne. Zum einen gibt es diejenigen, die eine poststrukturalistische Perspektive einnehmen, dann die anderen, die eher auf Marx zurückgehen, schließlich diejenigen, die eher der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule nahestehen, etc. Da haben wir erst einmal eine Zeit lang gebraucht, uns irgendwie so miteinander zurecht zu finden.

Und dann kam uns eben die Idee, und jetzt kommen wir überhaupt erst zu Herr*Krit, dass es dieses Besondere in Kassel gibt, und wir wissen von vielen Studierenden, die sich an anderen Unis in der Politikwissenschaft in der Lehre ziemlich alleine fühlen. Zu Herr*Krit kamen auch Jurastudierende, die es sowieso immer schon schwer hatten, aber die auch sagen: „Wir sind so viele kritische Jurastudent*innen, aber es gibt überhaupt gar keine Professor*innen oder Mitarbeiter*innen, die etwas in der Lehre anbieten, was uns wesentlich interessieren würde.“ Das ist so das eine, und dann dachten wir, auf der anderen Seite wäre es für die Kasseler Studierenden schön, wenn viele andere Studierende nach Kassel kämen. Denn die Kassler*innen leiden ein bisschen unter dem zu Unrecht schlechten Ruf der Stadt Kassel (Kassel sei hässlich, hier sei nichts los etc.).

„Und wir dachten: „Wir machen einfach folgendes: Wir veranstalten eine Sommeruni, zu der die Leute aus ganz Deutschland eingeladen werden – und es war hinterher nicht nur Deutschland, wir hatten Leute auch aus Rom dabei, aus Genf, Wien, aus Mumbai, wir kamen auf 60 Städte, aus denen Leute angereist sind. Das Besondere an Herr*Krit ist, dass die Leute dann sehen, dass es an einer Uni ist, und nicht z.B. die auch sehr spannende Attac Sommerakademie oder ähnliches. Es gibt also eine Uni, an der solche Veranstaltungen stattfinden, d.h., es ist also eigentlich möglich. Und das war, glaube ich, das Besondere für die Leute, die von außerhalb kamen.“

Die Hälfte von den 400 Leuten kam von außerhalb, die andere Hälfte aus Kassel. Für die Kasseler Studis dachten wir, – und es ist uns auch bestätigt worden – dass es so ein Gefühl erzeugt wie: „Boah, aus der ganzen Welt kommen die zu uns“. Das fanden wir toll und sie hatten auch die Erfahrung, mit anderen zu diskutieren, mitzukriegen wie es woanders ist usw. Und das war so die Idee, die wir hauptsächlich hatten. Wir wollten eigentlich auch noch Berufstätigen Bildungsurlaub ermöglichen – das ist  leider schiefgegangen. Das ist das einzige, was wirklich richtig schiefgegangen ist, das haben wir nicht rechtzeitig hinbekommen. Aber das wollen wir beim nächsten Mal unbedingt schaffen.

Wogegen richtet sich die Herrschaftskritik überhaupt? Was ist das Ziel der Kritik?

Wir haben z.B. eine Eröffnungsvorlesung gehalten: Alexander Gallas, Aram Ziai, Norma Tiedemann und ich haben einen gemeinsamen Vortrag gehalten. Unser Ansatz war, zu zeigen, dass Herrschaftskritik im Grunde von verschiedenen Perspektiven möglich ist. Als gemeinsamen Fix-Punkt hatten wir die Krise der EU gewählt. Alex Gallas hat dann am Beispiel des Brexits verdeutlicht, inwiefern Klassenherrschaft in unseren Gesellschaften relevant ist. Norma Tiedemann hat an Care- und Reproduktionsarbeit gezeigt, inwiefern das Geschlechterverhältnis nach wie vor herrschaftlich organisiert ist. Aram Ziai hat dann am Beispiel der Berichterstattung und des Umgangs mit Griechenland in der EU gezeigt, inwiefern postkoloniale oder neokoloniale Herrschaftsverhältnisse prägend sind und ich habe dann zum Schluss mit Blick auf das europäische Grenzregime das Verhältnis von Migration und Grenze skizziert.

„Wir wollten also zeigen, dass es in der Tradition kritischer Gesellschaftstheorie viele Ansätze gibt, die heutige Gesellschaften als Gesellschaften analysieren, die von vielfältigen Herrschaftsverhältnissen durchzogen und geprägt sind. Diese Perspektive ist nicht der Mainstream der Sozialwissenschaften und auch nicht der Mainstream dessen, was an den Universitäten gelehrt wird. Darum ging es uns. Um zu zeigen, dass es diese Untersuchungen gibt und dass dies viele Studierende auch interessiert.“

Es kam jetzt noch hinzu – das konnten wir vor einem Jahr noch nicht wissen – dass gerade nach den Terroranschlägen und dem Krieg in Syrien sich so eine Art apokalyptisches Gefühl unter den Leuten breit machte. Denn darüber hinaus ist ja die Weltwirtschaftskrise immer noch nicht gelöst, von der ökologische Krise ganz zu schweigen. Also diverse Krisen kulminierten und man hatte insgesamt diesen Eindruck, dass die Welt aus den Fugen geraten ist. Dass unsere Idee zusammen fiel mit solch einer historischen Situation, war von uns nicht so geplant. Das Thema, dem sich der Vierer-Vortrag auch aus verschiedenen Perspektiven widmete, war daher auch die Krise der EU.

Welche Themen/Workshops waren in diesem Jahr im Nachhinein besonders beliebt bei den Teilnehmer*innen?

Ich habe den Überblick noch gar nicht, welche das sind, die besonders beliebt waren. Wir haben jedoch eine ziemlich umfangreiche Evaluation gemacht – einen Feedback-Parkour mit verschiedenen Stationen, an denen man unterschiedliche Sachen machen konnte. Man konnte kneten, wie man sich fühlte, Leute konnten beim Feedback noch massiert werden, es gab Bilder von Körpern, da konnte man einzeichnen, wie man sich fühlt, und es gab einen Briefkasten und eine Mülltonne für Positives und Negatives usw. Daraus kann ich noch nicht schließen, welche Seminare besonders gut besucht waren. Ich weiß aber noch von einem Seminar zu „Traditioneller und Kritischer Theorie“, das als erstes ausgebucht war. Das war sehr, sehr, sehr nachgefragt. Aber letztlich waren alle Workshops gut besucht. Insgesamt haben die Leute beim Feedback auch Vorschläge gemacht, was sie sich für das nächste Mal als  weitere Themen wünschen usw. Ansonsten gab es sehr nette Rückmeldungen! Ungezählte Male hieß es: „Vielen, vielen Dank“. Kritisiert wurde vor allem, dass es zu wenig Bewegungsausgleich und politischen Praxisbezug gab und die Methoden der Wissensvermittlung teilweise selbst etwas unkritisch waren. Gleichzeitig wünschten sich die Teilnehmer*innen aber auch längere Sitzungen.

Wie sieht die weitere Planung aus?

Die nächste Herr*Krit wird es erst in zwei Jahren geben. Wir brauchen da auch etwas Vorlaufzeit und wir müssen uns erst einmal dringend erholen. Wir schaffen es nicht, das jedes Jahr zu machen. Eine kleinere Herr*Krit Veranstaltung wird es im documenta-Jahr 2017 allerdings doch geben. Die Hälfte unseres Orga-Teams war so begeistert, dass sie noch Energie dafür hat.

Zur Planung: Wir machen das wie dieses Jahr auch: Wir gucken als erstes, wer mitmachen will und was diejenigen anbieten wollen.

„Wir schauen nicht zuerst danach, was die Leute wollen, sondern was die, die mitmachen wollen, anbieten können. Und dann schauen wir, ob uns etwas fehlt.“

Dieses Mal haben uns z.B. zunächst Workshops über das Geschlechterverhältnis gefehlt. Man merkt schon, wenn es ein Defizit in der Kasseler Politikwissenschaft gibt, dann ist es das, dass wir keine feste Professur für das so wichtige Thema der Geschlechterverhältnisse haben. Es gibt die Gastprofessur, die auch mit tollen Wissenschaftler*innen besetzt war und ist. Aber wenn dann eine Person just an diesem Termin keine Zeit hat,  haben wir nicht genügend Leute für einen Workshop. Also haben wir befreundete Wissenschaftler*innen, die nicht aus Kassel kamen, anfragt – und die haben gerne mitgemacht.

Was ist das Besondere an Herr*Krit?

Es haben richtig viele Leute – ich glaube 80 – Schlafplätze zur Verfügung gestellt. Man muss bedenken, dass es für eine ganze Woche war! Ich denke, das Besondere war die Stimmung, die da herrschte. Die Leute sind ganz toll miteinander umgegangen, es gab überhaupt keine gravierenden Konflikte. Sie waren sehr nett und einfühlsam miteinander, und insgesamt war es eine Atmosphäre wie bei einem Festival. Alle waren so gut gelaunt – das ist schon komisch, ne? Zuvor waren alle noch geprägt von den Katastrophen, die sich gerade in der Welt ereignen.

Aber an der Sommeruni war es wie in einer Bubble, in der die Welt irgendwie in Ordnung war. Es gab eine solidarische Küche, die super lecker gekocht hat, und für die man eine Spende geben konnte, je nach dem wie viel Geld man hat.  Es gab die ‚Unakkreditier-Bar’ und einige kulturelle Veranstaltungen, die zum Teil auch extrem lustig waren, fand ich, und dazwischen immer die Workshops. Dann gab es zwischendrin Panels, die wie Diskussionsveranstaltungen aufgebaut waren und Vorträge und alles Mögliche.

„Es war irgendwie so,  als wäre man kurzfristig mal in einer anderen Welt. Und hinterher kommen die Leute – glaube ich –  auch stärker daraus hervor, wenn sie sich dann wieder mit der Realität konfrontieren.“

Was nehmen sie als Professorin/Gründungsmitglied und Organisatorin aus Herr*Krit für Sie selbst mit?

„Also erstens, dass es noch viel mehr Studierende gibt, als ich dachte, die wirklich an Herrschaftskritik interessiert sind, die an deutschen Unis studieren und richtig enttäuscht von ihren Universitäten sind und für die wir ein tolles Angebot machen können und auch machen müssen, finde ich, weil sie es sonst ja nicht bekommen.“

Sonja_Buckel_2015

Prof. Dr. Sonja Buckel

Also, ich habe zwar vermutet, dass das Interesse groß sei – selbst im Orga-Team wurde ich ein bisschen damit aufgezogen. Aber ich habe hier erst nochmal erfahren, wie dankbar die Leute dafür waren und wie sehr sie sich dafür eingebracht haben und wie fair sie diskutiert haben und wie großartig sie sich auch verhalten haben die ganze Zeit. Die vielen Workshop-Organistator*innen waren ebenso begeistert wie die Studierenden: alle haben mitdiskutiert, niemand wollte pünktlich aufhören, alle hatten die Texte gelesen.

„Das ist das so für mich, was ich hauptsächlich mitnehme und als zweites, was für großartige Kolleg*innen ich habe. Das Orga-Team war einfach unfassbar toll. Gab es irgendein Problem, so hat das irgend jemand gelöst. Alle fühlten sich immer verantwortlich. Es war nicht so, dass nur einige wenige gearbeitet haben.“

Das Orga-Team bestand aus 21 Personen, Profs, Mitarbeiter*innen und Studierende. Die Leute hatten auch einfach so tolle Ideen. Sie haben sich immer noch etwas Neues ausgedacht, was man noch machen könnte, einen Radio-Workshop hier, einen Siebdruck-Stand dort… Was ich auch noch mitnehme ist ein unerklärliches Phänomen. Und zwar: Wir haben ja extra Facebook und Twitter bedient, damit wir die Leute dezentral informieren können, wenn sich etwas ändert oder damit sie mitbekommen, was in den anderen Workshops gerade passiert. Dazu hatten wir auch einen eigenen Internetzugang für die Teilnehmenden organisiert. Und wir haben dann irgendwann festgestellt, dass die Leute, die das auf der Seite liken eigentlich immer nur die Kasseler*innen waren. Das war auch kein Wunder, denn wenn man abends oder tagsüber über den Platz schaute, hatte kein Mensch irgendein Smartphone in der Hand. So etwas habe ich überhaupt noch nie erlebt in den letzten Jahren!

Welches zentrale Resümee lässt sich aus Herr*Krit ziehen für die Teilnehmer*innen? Auf den pinken Plakaten haben wir immer Werkzeuge für den Alltag wie Sägen, Schlüssel oder eine Brille gesehen. Welche metaphorischen Werkzeuge konnten nun die Teilnehmer*innen für ihr alltägliches Leben mitnehmen?

Jede*r konnte ja zwei Workshops und einen Crashkurs besuchen, wenn er/sie wollte. Und sich darüber hinaus noch einen Vortrag, eine Podiumsdiskussion und ein Interview anhören. Und man konnte noch ein bisschen in die Wissenschaft – in das Haifischbecken Wissenschaft – beim Happy-Fail-Abend eingeführt werden.

„Ich hoffe auch, dass wir die Menschen ermutigt haben, zu sagen: „Wenn ihr euch dafür interessiert, dann ist mit euch alles in Ordnung. Ihr seid nicht irgendwelche Spinner.““

Diesen subjektiven Eindruck kann man ja schnell bekommen, wenn man an irgendeiner Uni ist, wo es all das nicht gibt, wofür man sich interessiert. Dann denke ich vielleicht,  das liege daran, dass meine Interessen nicht wissenschaftlich sind. Dabei ist das ja selbst eine Frage von Macht und Herrschaft – in den Worten Antonio Gramscis: von  ‚Hegemonie’ – was irgendwo als Lehrkanon gilt. Insofern ist das völlig berechtigt, wofür ihr euch interessiert und habt den Mut, verfolgt das weiter! Wir kommen auch wieder in zwei Jahren, wenn ihr auch noch dabei seid. Das ist das, was wir uns so erhoffen. Schön wäre natürlich auch, wenn vielleicht auch ein paar Studierende auf die Idee kommen, in Kassel zu studieren. Das haben uns auch schon einige angekündigt, sogar schon im nächsten Semester. Ich hoffe vor allem, dass die Leute ihre Projekte weiterverfolgen.


Interviewerin: Ceylan Yildirim

Ort des Interviews: Frankfurt/ Kassel via Skype

Homepage von Herr*Krit: https://herrkrit.com

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