Vom 22. bis 24. März 2017 wird an der Humboldt-Universität zu Berlin die sechste Fachtagung der Deutschen Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaft e.V. stattfinden. Der Call For Papers spricht mit einer breit angelegten These eine Vielzahl politik- und sozialwissenschaftlicher Themenkomplexe an:
Unsere Gegenwart ist gefährdet, unsicher und prekär: Von flexiblen Arbeitsverhältnissen zum befristeten Aufenthaltsstatus; von bedrohten Lebensformen zu flüchtigen Kollektiven, die die Straßen und Plätze besetzen; von der Beschleunigung der Gesellschaft zur Instabilität globaler Ordnung. Selten schien eine Diagnose einleuchtender. Die Verhältnisse erscheinen wackelig und flüssig, Ordnungen und Identitäten lösen sich auf, noch bevor sie sich verstetigen können. Das Flüchtige zeigt sich dabei immer weniger als Ausnahme, vielmehr scheinen alle politischen und sozialen Konstellationen permanent gefährdet. Beobachten wir also den Niedergang von Ordnung im Allgemeinen? Oder etablieren sich Gefährdung, Unsicherheit und Prekarität selbst als neue Formen der Ordnung? Und was heißt das eigentlich, prekär? Was bedeutet unsicher? Wie können wir diese gefährdeten Konstellationen denken? Wie können wir sie analysieren, beschreiben und erklären?
Gesucht werden Beiträge von Bachelor- und Masterstudierenden sowie Promovierenden (in der Anfangsphase) aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen der Sozialwissenschaften. Darüber hinaus ist ein Ausstellungsraum für Beiträge geplant, die das Thema künstlerisch bearbeiten. Allerdings endet der Call for Papers zum 30. November 2016. Das heißt, es bleiben noch genau vier Wochen zum Einreichen eines Papers. Alle Informationen zur Fachtagung sind von nun an auf der dazugehörigen Webseite zu finden.