Wir haben ein neues Working-Paper — das erste in diesem Jahr — veröffentlicht. In dem Beitrag diskutieren Alexander Akel und Martin Kilimann die Gründe, weshalb die Implementierung einer Kindergrundsicherung als Vermeidungsinstrument von Kinderarmut in Deutschland bisher ausgeblieben ist.
Zusammenfassung
Die Bekämpfung und Vermeidung von Kinderarmut stellen eine der großen Herausforderungen der deutschen Sozialpolitik dar. Insbesondere Kinder und Jugendliche aus alleinerziehenden und/oder kinderreichen Haushalten sind von Armut bedroht. Zwar wird das Konzept einer Kindergrundsicherung als Vermeidungsinstrument von Kinderarmut besprochen, jedoch wurde es bislang nicht implementiert. Der Beitrag fragt daher nach den Vetos für ihre bisher ausgebliebene Implementierung. Nach der inhaltsanalytischen Untersuchung des systembewahrenden Konzepts „Neues Kindergeld“ (SPD) sowie der systemverändernden Reformvorschläge „Grüne“ und „Linke Kindergrundsicherung“ kommen die Autoren zum Schluss, dass Pfadabhängigkeit einerseits sowie parteipolitische und institutionelle Vetospieler andererseits nicht nur die Durchsetzung, sondern bereits die Verabschiedung der Konzepte verhindert haben.
Bibliographie: Akel, Alexander/Kilimann, Martin: Die Kindergrundsicherung als Vermeidungsinstrument von Kinderarmut in Deutschland, DNGPS Working Paper, 2021, S. 1-30. https://doi.org/10.3224/dngps.v7i1.01
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